Zeltlager in Hollfeld
Fünf tolle Tage mit mächtig viel Aufregung, aber auch genügend Zeit für Spaß und Erholung warteten auf die Nachwuchskräfte auf dem Zeltplatz in Hollfeld. Allein die Anfahrt war für viele schon ein aufregendes Erlebnis. Eine Kolonne aus zehn Feuerwehrfahrzeugen fuhr als geschlossener Verband und somit mit eingeschaltetem Blaulicht um dies auch für die anderen Verkehrsteilnehmer kenntlich zu machen. Somit ergab sich ein eindrucksvolles Bild, welches die meisten der Kids nicht vergessen werden. Vor Ort war dann erst einmal Schwitzen angesagt. Bei bestem Wetter wurden die Zelte aufgebaut während die Küche der Feuerwehr Werderau schon mal das Abendessen vorbereitete. Es gab Nudeln mit Hackfleischsauce. Alle Kinder wurden satt und konnten sich nun glücklich und zufrieden auf den nächsten Tag freuen.
Da konnten sie dann auch einiges an Energie aus dem guten Essen gebrauchen. Beim Geländespiel durften sie selber anhand von einer Karte und einigen Markierungen den Weg finden und zwischendurch spannende Spiele absolvieren. Beispielsweise musste mit einem Akku-Spreizer ein Turm aus Holzklötzen gebaut werden. Insbesondere für Teilnehmer aus kleinen Wehren, welche diese Geräte nicht am Standort haben, war dies ein besonderes Highlight. Der Abend am Lagerfeuer verlief sehr ruhig und somit konnte Kraft für den nächsten Tag getankt werden.
Dort stand eine interessante Projektarbeit auf dem Plan. Die verschiedenen Teams, welche quer über alle Feuerwehren verteilt gebildet wurden, durften Ideen für einen Imagefilm für die Jugendfeuerwehr kreieren und diese auch sofort umsetzen. Für die Betreuer war dies auch sehr aufregend. Niemand hat damit gerechnet, dass die Kids hier mit so einer Begeisterung daran teilnehmen. In den Videos war wirklich alles dabei. Man sieht Spaß, Kreativität und auch die Freude, welche sie in der Jugendfeuerwehr haben. Und das alles ohne vorgefertigte Drehbücher und mit sehr wenig Unterstützung durch die Betreuer. Etwas müde aber immer noch mit Tatendrang ging es dann abends zu einem Besuch der Feuerwehr Hollfeld. Ganz spontan luden uns dort die dortigen Einsatzkräfte auf einen Besuch ein und zeigten uns ihre tollen Fahrzeuge. So mancher dachte nun, dass es ein ruhiger Abend wird. Jedoch weit gefehlt: Einige Kids wollten hoch motiviert noch Feuerwehrknoten üben und dann ging es ja abends auch noch zu einer kleinen Nachtwanderung. Bei so viel Action haben dann doch einige das Duschen vergessen. Aufgrund der vielen frischen Luft hat es jedoch niemand bemerkt.
Der Samstag stand dann ganz im Zeichen der Jugendflamme. Das ist ein kleines aber feines Abzeichen. Die Jungs und Mädels können Ihr Wissen bei einem Löschangriff und bei der Gerätekunde unter Beweis stellen und auch zeigen, dass Erste Hilfe kein Problem sondern eine Lösung ist. Alle Kinder waren auch hier mit Begeisterung dabei und haben die Aufgaben mit Bravour gemeistert. Wir hatten somit Grund genug um abends eine tolle Siegerehrung mit Cocktails am Lagerfeuer zu feiern. Und wer noch Kraft hatte, der genoss im Zelt bei der Dicso Partymusik von aller feinstem.
Am Letzten Tag war dann noch einmal Arbeit angesagt. Beim Zeltabbau halfen alle super zusammen sodass wir gegen Mittag die Heimfahrt antreten konnten. Einige schliefen in den Fahrzeugen, da es doch sehr viel zu verarbeiten gab. Vielleicht träumten sie von den Wasserschlachten, mit welchen sich einige eine Abkühlung besorgten. Oder sie dachten an die tollen Tischtennis- und Basketballspiele. Auch die interessanten Gespräche während der Spühldienste werden einige nicht so schnell vergessen. Sogar beim Putzen der Dusche hatten einige ihre Freude, weil doch in der Gruppe alles ganz toll zu meistern ist. Man muss schon sagen, dass die Gemeinschaft in der Jugendfeuerwehr etwas Besonderes ist. Man hat Freude beim Bauen eines Holzturms für das Lagerfeuer (und lernt dabei gleich das Verbrennungsdreieck kennen) und wenn die Küche mal zu wenig Salz ins Essen gibt, dann nimmt man es mit Humor. Apropos Küche: Apfelringe mit Vanilleeis sind zwar kein klassisches Abendessen, aber es macht alle satt und glücklich. Was will man mehr?
Unser Dank geht an die Organisatoren der Jugendfeuerwehr Nürnberg, die Küche der Freiwillige Feuerwehr Nürnberg - Löschzug Werderau und an die Kameraden der Freiwillige Feuerwehr Nürnberg-Katzwang, welche für uns ein großes Schlafzelt organisiert und mit uns geteilt haben.
(c) Schriftführer G.Meyer